30. September 2010

etwas verändert sich



Jeden Morgen fahre ich den den gleichen Weg zur Arbeit
immer sehe ich dasselbe
kaum Änderungen
ich gucke schon nicht mehr genau hin
manchmal entdecke ich sogar dieselben Autos
Menschen die wohl auch zur Arbeit fahren

Abends, wie jetzt gleich, fahre ich heim
denselben Weg, keine Änderungen
dieselben Bilder die ich wahrnehme
andere Menschen die herumlaufen kann ich beobachten
vor allem in den Wartezeiten an den Ampeln oder im Stau

Straße, Häuser...fast alles unverändert
nur die Natur macht täglich Änderungen durch
Im Moment kann man zusehen, Tag für tag mehr, wie sich die Blätter verfärben
immer mehr Bäume sagen dem Sommer ade
immer mehr Pflanzen ändern ihr Kleid
immer mehr Farben
bei Sonnenschein leuchtender als bei Regen

Ja, der Herbst kommt mit Macht.





28. September 2010

Heute


Regen, trüb, keine Sonne, kühl
deutlich zu spüren, dass es Herbst wird
erste Verfärbungen des Laubs
Kastanien die fallen
Job...anstrengend
Liebe Menschen die zuhause auf mich gewartet haben
ein Stück Kuchen und ein Kaffee
ein Anruf der viele alte Wunden er Seele aufgerissen hat
Tränen, innerlich aufgewühlt
aber ein lieber Mann der die richtigen tröstenden und helfenden Worten hatte
mich aufgefangen hat
mir Ruhe zurückgegeben hat
in vier Tagen ist Hochzeit
mein Ältester heiratet die geliebte Mutter seines kleinen Sohnes
ich freue mich
aber jetzt bin ich müde und werde
diesen Tag
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22. September 2010

alt und verbittert?

Auch ich war schon verbittert.
Ich kenne das Gefühl sehr gut.
Heute kam mir eine Aussage zu Ohren, die hat mich hellhörig und nachdenklich gemacht.
"Du bist doch eine alte verbitterte Frau!"
Das möchte niemand gesagt bekommen, das möchte sicherlich niemand sein und auch nicht werden.
Das Alter in einem Gesicht zu sehen, das ist die Zeit, sicher hinterlässt hier auch das Erlebte Spuren aber vorallem die Jahre, hiergegen kann sich kein Mensch wehren. Bei dem einen mehr, bei dem anderen weniger, früher oder etwas später....
Aber VERBITTERUNG?! Und dazu noch gezeichnet im Gesicht, in den Augen, den Mundwinkeln...
NEIN!
Verbitterung darf mal sein, aber man muss sehr aufpassen, dass sie nicht Besitz von dir ergreift, dass sie zum Dauerempfinden wird, dann zeichnet sie nicht nur das Verhalten, dann zeichnet sie das GESICHT.
Begleiterscheinungen deiner Verbitterung können sein: wütend sein; voller Hass sein; neidisch sein; missgünstig sein; Rachegefühle verspüren; dich zurückziehen; einsam fühlen; hilflos fühlen; hoffnungslos fühlen; Verachtung empfinden; keine Freude mehr empfinden; kein Mitgefühl mit anderen mehr verspüren; innerlich leer fühlen; dich an anderen rächen wollen; kein Interesse mehr für andere haben; rücksichtslos sein; deine Gedanken kreisen um deine Situation; du empfindest körperliche Schmerzen.
Übernimm Verantwortung für deine Verbitterung.
Verbitterung ist wie eine Glasglocke, die du dir überstülpst und die nichts mehr an positiven Gefühlen und Erfahrungen zu dir hineinlässt. Einerseits bietet die Glasglocke dir Sicherheit. Du brauchst dich nur noch mit dem, was in dir abläuft, zu beschäftigen – mit deinen Erinnerungen, deinen enttäuschten Erwartungen, Vorwürfen und deiner Verbitterung. Andererseits nimmst du dir dann auch die Chance, neue und vielleicht positive Erfahrungen zu machen.
...nein lass dich nicht von diesem Sog packen!!





Man kann sich nicht immer direkt wehren gegen Traurigkeit, Enttäuschung, Verbitterung, man steht den Ereignissen oft hilflos, kraftlos, kalt erwischt...gegenüber. Man kann es manchmal nicht mehr aufhalten. Man darf sich nur nicht fesseln lassen in diese Gefühle, einschließen lassen in diese Dunkelheit und Schwere, das kann man nicht aufhalten, aber man kann aus dem Rest seines Lebens noch etwas machen. Wenn ich es selbst nicht tue, dann geschieht nichts. Nur einem verlorenen Glück, verlorenen Momenten und Chancen nachzutrauern, verbittert.

Man muss wohl das was war annehmen, das hervorholen, an das man schöne Erinnerungen hat. Versuchen etwas Neues aufzubauen, ohne Vergleiche anzustellen.

Lasse Dich auf das Leben ein, Du wirst erkennen, es gibt nicht nur eine Straße.


Eine schwere Aufgabe? Yes...

Vielleicht gibt es einige Menschen, die helfen können und wollen, auch dann oder gerade dann für dich da sein möchten, die dich mögen..lass es zu.

Herz


Das perfekte Herz ...

Eines Tages stand ein junger Mann mitten in der Stadt und erklärte den Menschen die sich um ihn versammelt hatten,

dass er das schönste Herz im ganzen Tal habe,die Menschenmenge rückte immer näher an ihn heran und bewunderte sein Herz, denn es schien tatsächlich perfekt.

Es gab keinen Fleck oder Fehler in ihm, und so gaben sie ihm Recht, es war wirklich das schönste Herz, dass sie je gesehen hatten.

Der junge Mann war sehr stolz und prahlte noch lauter über sein schönes Herz.

Doch plötzlich tauchte ein alter Mann vor der Menge auf und sagte:

"Nun, dein Herz ist nicht mal annähernd so schön wie das meine."

Die Menschenmenge und der junge Mann schauten das Herz des alten Mannes an.... es schlug kräftig, aber es war voller Narben, es hatte Stellen, wo Stücke entfernt und durch andere ersetzt worden waren... aber diese Stücke passten nicht richtig und es gab einige ausgefranste Ecken... genauer gesagt, an einigen Stellen waren tiefe Furchen, wo ganze Teile fehlten.

Die Menschen starrten den alten Mann an und sagten:

"wie kann er behaupten das sein Herz schöner sei?" Und auch der junge Mann schaute auf des alten Mannes Herz, sah dessen Zustand und lachte:

"du musst scherzen" sagte der junge Mann, "dein Herz mit meinem zu vergleichen... meines ist perfekt und das deine ist ein Durcheinander aus Narben und Furchen und Tränen!"

"Ja" sagte der alte Mann,"deines sieht perfekt aus, aber glaube mir ich würde niemals mit dir tauschen wollen,

denn jede Narbe steht für einen Menschen, dem ich meine Liebe gegeben habe.

Ich riss ein Stück meines Herzens heraus und gab es ihnen... und oft gaben sie mir ein Stück ihres Herzens zurück, dass in die leere Stelle meines Herzens paßte.

Aber da die Stücke nicht immer gleich waren, habe ich einige raue Kante, die ich sehr schätze, denn sie erinnern mich an die Liebe, die wir teilten.

Manchmal habe ich auch ein Stück meines Herzens gegeben, ohne dass mir der Andere ein Stück seines Herzens zurück gab,

dass sind die leeren Furchen.... denn Liebe geben heißt manchmal ein Risiko einzugehen!

Auch wenn diese Furchen schmerzhaft sind, bleiben sie offen und auch sie erinnern mich an die Liebe, die ich für diese Menschen empfinde oder empfunden habe. Ich hoffe,dass sie eines Tages zurückkehren und den Platz ausfüllen werden.

Erkennst du jetzt, was wahre Schönheit ist?"

Der junge Mann stand still da und Tränen liefen über seine Wangen....

Er ging auf den alten Mann zu.... griff nach seinem perfekten Herz und riss ein Stück heraus... und bot es dem alten Mann mit zitternden Händen an.

Dieser nahm das Angebot an und setzte es in sein Herz hinein.

Er nahm ein Stück seines alten Herzens und füllte damit die Wunde in des jungen Mannes Herz.... es passte nicht perfekt, da es einige ausgefranste Ränder hatte, aber es passte so gut das der junge Mann die Liebe und Freundschaft des alten Mannes von Herzen her spürte und ein nun ein Teil von ihm war.

Der junge Mann sah sein Herz an... nicht mehr perfekt... aber schöner als je zuvor.

Ja,er spürte die Liebe des alten Mannes in seinem Herzen fließen.

"Narben im Herzen und auf der Seele bedeuten...

das man geliebt hat ..."

(gefunden im www)

18. September 2010

Ich muss es wieder regelmäßiger schaffen....

...hier in meinem Blog Gedanken und Erlebtes niederzuschreiben!

Ich muss nur genau hinschauen....yes Glück!

Gestern Abend....
ohne Erwartungen
unverhofft
ein netter Abend
mit lieben Menschen,
viel gelacht,
zugehört und erzählt,
kurzweilig, gutes Essen, ein Glas Wein genießen,
einen Ramazzotti gönnen,
spüren, dass auch die Gegenüber
sich wohl fühlen bei unserer Anwesenheit,
.....ja, das sind Glücksmomente.

"Das Glück lauert überall. Manchmal müssen wir uns nur umschauen oder uns Dinge bewusst machen, die wir für selbstverständlich halten. Auf jeden Fall aber existiert das Glück ebenso wie die Schönheit nur in den Augen des Betrachters, d.h. jeder von uns muss selbst entscheiden, was für ihn Glück bedeutet..."






1. September 2010

Glück



Das war Glück, abends auf der Terrasse zu stehen und den Tag im Meer versinken zu sehen...



Du kannst es suchen,stunden-, tage-, wochen-, monate-, jahrelang.
Du kannst es suchen,in kleinen, großen, schönen, bunten, hellen, warmen, Dingen.
Du kannst es suchen,bei den Freunden, der Familie, in Begegnungen, Gesprächen.
Du wirst es aber nicht finden,denn es ist einzig und alleine in dir!







Und das war Glück....
vor der Gewalt der Natur und Gottes zu erstarren wie die Lava des Teide vor hunderten von Jahren um nun ein Naturschauspiel zu hinterlassen bei dem die verschiedenartigsten Gefühle in einem kreisen....Glück es erleben zu dürfen, die Sonne auf der Haut, die Stille der Bergwelt, die unendliche Farbenvielfalt und Weite...sich so winzig klein zu fühlen...

Gedanken zum Urlaubsende








ein Ort der Stille im Teidegebirge

dort würde ich gerne mal hin um die Gedanken zu sortieren und den Stress abfallen zu lassen









Vorbei das länger Schlafen.

Vorbei die entspannten Tage.
Vorbei ein Leben ohne Terminkalender.
Vorbei das guttuende Lotterleben.
Vorbei die langen Abende.
Vorbei die schönen Ausflüge.
Vorbei die Tagträumerei.
Vorbei die erholsamen Tage.
Ein leiser Seufzer kündigt es an: Es ruft der Ernst
der Ernst des Lebens.
Ich bin schon wieder mittendrin in der Routine des Alltags
und den Überraschungen und Herausforderungen des
ganz normalen
Lebens.



Vielleicht ist das der richtige Zeitpunkt endlich, ganz bald, morgen, spätestens nächste Woche....

etwas an mich zu denken, an meine Gesundheit, körperliche Fitness